Newsletter Januar 2021


Wie mit Corona leben? Aktuelle hygienische und technische Grundlagen von modernen Infektionsschutzkonzepten

Einladung zur erweiterten Online-Fortbildung am 10. Februar 2021, 18.30-20.00 Uhr

Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen,
Sehr geehrte Gesundheitswirtschaftler, Unternehmer,
Verantwortliche der Gesellschaft,
seit vielen Jahren führen wir unsere Ärztliche Fortbildung in Pasewalk durch, aber selten war ein Thema so aktuell, ja sogar so existenziell.

Wie mit Corona leben? Aktuelle hygienische und
technische Grundlagen von modernen Infektionsschutzkonzepten

Seit mittlerweile einem Jahr(!) hangeln wir uns von einem Lockdown zum Nächsten. Jeden Tag werden wir mit diametralen Regelungen konfrontiert. Das PR-Feuerwerk von sich in die eine oder andere Richtung profilieren wollenden Personen, Organisationen oder Interessengruppen untergräbt sehr oft die Akzeptanz eines Lösungsweges.

Es ist ein Paradoxon unserer Zeit, dass die Politik und Verwaltung glaubt, der Gesellschaft immer zentralistischer Vorgaben machen zu können, obwohl die Eigenverantwortlichkeit der „unwichtigen“ und allzuoft nicht gehörten Entscheidungsträger in den vielen inhabergeführten Praxen, Unternehmen, Gesundheitsdienstleistern oder auch die Verantwortlichen in Bildungs- oder Kultureinrichtungen usw. letztendlich der einzige Schlüssel zum konzeptionellen Erfolg gegen jegliche Pandemie sind.

Wir müssen akzeptieren, dass künftig Infektionsschutzkonzepte grundsätzlich notwendig sind.

Dem wollen wir mit unserer Online-Fortbildung gerecht werden und fundierte Anregungen liefern. Der Zuhörer soll zum Nachdenken angeregt werden. Nicht zuletzt wollen wir Mut machen, denn mit den richtigen Konzepten können wir die Infektionsrisiken meistern. Dabei muss uns auch eine impfstoffresistente Virusmutation keine Angst machen.

Unsere Referenten:
Dr. med. Susanne Wenner-Ziegler
Ärztliche Leiterin Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, MEDYLIS Laborgesellschaft mbH, Asklepios Kliniken
Prof. Dr. rer. nat. Christian J. Kähler
Institut für Strömungstechnik und Aerodynamik, Universität der Bundeswehr München

Unsere Referenten sind hervorragende Experten auf ihrem Gebiet. Für den medizinisch-hygienischen Vortragsteil konnten wir Frau Dr. Wenner-Ziegler gewinnen. Sie ist Ärztliche Leiterin der Klinikhygiene des Asklepioskonzerns und berät die Kliniken in Abstimmung mit den Behörden. Für die technischen Grundlagen moderner Infektionsschutzkonzepte steht uns Herr Prof. Dr. Kähler von der Bundeswehr-Universität zur Verfügung. Als renommierter Aerosolexperte war er mit seinen Forschungsergebnissen oft im Fernsehen, u.a. bei Lanz im ZDF. Viele praxistaugliche technische Schutzlösungen gehen auf seine Arbeit zurück. Die Veranstaltung wird von der Ärztekammer MV zertifiziert und findet unter der Moderation von Dr. med. Christine Bahr statt.

Hier auf unserer Webseite können Sie sich mit Klick auf den Anmeldebutton für die Veranstaltung registrieren und erhalten per E-Mail einen Link für die unkomplizierte Teilnahme an dieser Onlinefortbildung.

Liebe Grüße
Ihre/Eure Christine Bahr


Unsere Patienten-Empfehlung zur Corona-Impfung bei Einnahme von Gerinnungshemmern

Menschen mit ernsthaften chronischen Erkrankungen und im höheren Lebensalter sollten sich schnellstmöglich einer Corona-Impfung unterziehen.

Aber oftmals müssen sie wegen ihren speziellen Erkrankungen auch Gerinnungshemmer einnehmen. Dabei könnte das Impfen in einen Muskel, wie z.B. bei der Corona-Impfung zur Einblutung in den Oberarm führen. Aus diesem Grund sollten Sie vor der Impfung den Impfarzt darüber informieren. Er kann dann entsprechende Maßnahmen ergreifen, wie z.B. Verwendung einer sehr dünnen Kanüle, Kompression der Einstichstelle für ca. 2 Minuten, Nachbeobachtung.

Eine größere Vorsicht ist dabei bei der Einnahme von Falithrom/Macumar geboten. Hier sollten im Vorfeld beim Hausarzt der aktuelle Gerinnungswert (INR) geprüft und wenn möglich gegebenenfalls eine kurze Pausierung der Einnahme (2-5 Tage) vor der Impfung vorgenommen werden, sofern der INR-Wert im höheren Zielbereich liegt. Allerdings sollte immer der behandelnde Arzt entscheiden, ob wirklich eine Pausierung der Tabletteneinnahme gefahrlos vorgenommen werden kann. Anderenfalls muss abgewogen werden, ob nicht eine kleinere Blutung am Oberarm in Kauf genommen werden kann statt das Risiko einer Corona-Infektion einzugehen.

Unter den sogenannten neuen oralen Antikoagulanzien (NOAKs), wie Eliquis, Xarelto, Pradaxa, Lixiana reicht eine Pausierung von 24 h vor der Impfung aus. Aber auch hier ist immer die vorherige Absprache mit dem behandelnden Arzt wichtig.

ASS und andere Thrombozytenaggregationshemmer müssen nicht pausiert werden.

(V.i.S.d.P.: Dr. med. Christine Bahr & Kollegen-Ambulantes Herz-Kreislauf-Zentrum Pasewalk · Ueckermünde)