Newsletter – Januar 2020


Eröffnung der ersten Bewegdich-Route im Märchenwald Rothemühl

Willkommen bei Dr. Wald – ca. 400 Gäste machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg.

Am 30. Oktober 2019 wurde im Märchenwald Rothemühl, als Bestandteil der FOKO-Gesundheitsinitiative „Gesundheit durch Bewegung“ die erste Bewegdich-Route eröffnet. Die vielen interessierten Gäste ließen diese Veranstaltung zu einem vollen Erfolg werden.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Praxen, die durch die Auslage unserer Veranstaltungsunterlagen zum großen Erfolg der Eröffnung unserer 1. Bewegdich-Route „Märchenwald Rothemühl“ beigetragen haben.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Leiter des Forstamtes Rothemühl, Herrn Forstdirektor Peter Neumann und seinen Mitarbeitern für die Herstellung der regionaltypischen Aufstellschilder, vielen Rastbänke und die hervorragende Organisation der Veranstaltung.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Schirmherren, Herrn Prof. Dr. Wolfgang Motz (Ärztlicher Direktor Klinikum Karlsburg) und Herrn Forstdirektor Peter Neumann (Leiter des Forstamtes Rothemühl), sowie bei der Kreistagspräsidentin Frau Sandra Nachtweih für ihre Unterstützung und den einleitenden lobenden Worten bei der Eröffnungsveranstaltung.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der einheimischen Presse (Nordkurier, Ostseezeitung, Blitz, Schibri-Verlag), den Mitteilungsblättern der Ämter und dem NDR Fernsehen & NDR 1 Radio MV für Ihre informative Berichterstattung über unsere FOKO-Gesundheitsinitiative.
Angespornt von der regen Beteiligung und dem gezeigten Interesse, würden wir uns freuen, zukünftig in vielen weiteren Gemeinden Bewegdich-Routen eröffnen zu können.

Seitenanfang


FOKO-Gesundheitsinitiative „Gesundheit durch Bewegung“

Jede Haus- und Facharztpraxis kann mitmachen – so einfach geht es!

“Gesundheit durch Bewegung” ist eine Initiative der Haus- und Fachärzte im Förderverein für Ärztliche Fortbildung & Kommunikation Nord/Ost e.V.. Hauptziel ist, Patienten zu motivieren, sich zu bewegen. Durch angemessene, regelmäßige Bewegung können eine Vielzahl positiver Gesundheitseffekte erzielt und Risiken vermindert werden. Beispielsweise senkt regelmäßige Bewegung die Wahrscheinlichkeit, an Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenkrankheiten oder Demenz zu erkranken um ein Vielfaches.

Die speziell auf Patienten/Krankheitsbilder abgestimmten Bewegungsanleitungen in den Bewegungspässen zeigen, wie leicht es sein kann, mit regelmäßiger Bewegung seine Leitungsfähigkeit und das eigene Wohlbefinden zu steigern und wie Bewegung zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität führt.
Ebenso entstand in Zusammenarbeit mit der Landesforst MV die erste Bewegdich-Route im Märchenwald Rothemühl. Hier wird eine der natürlichsten und frei zugänglichen Ressourcen genutzt und von der wohltuenden Wirkung auf Geist und Seele profitiert. Mit den Bewegdich-Routen wurden/werden, unterschiedliche, an verschiedener Belastbarkeiten angepasste Wege markiert und mit Rastbänken sowie Informationsmöglichkeiten ausgestattet. Im Notfall steht neben analogen Informationen auf den Streckenschildern auch eine Smartphone-App zur Verfügung.

Viele weitere Bewegdich-Routen und sog. Schlechtwetter-Varianten, z.B. in Gemeinderäumen sind im Gespräch und in Planung. Unsere Patienten stehen an erster Stelle – machen Sie mit!

Schulungsmaterial, Drucksachen, Folien, App u.v.m

Wir stellen alle Instrumente der Initiative zum Selbstkostenpreis oder zur kostenlosen Nutzung bereit, z.B:

Patienteninformation (zur Auslage in der Praxis) kostenlos
Das „Grüne Rezept“ DIN A6 kostenlos
Das „Grüne Rezept“ mit eigenem Praxiseindruck, 500 Stück (Mindestauflage) 67,00 €
Bewegungspass Teil I und Teil II, pro Stück 0,75 €
Aufkleber Bewegdich-Route kostenlos
Nutzung Bewegdich-App kostenlos
Powerpoint-Präsentation/Foliensatz zur Patienten- und/oder Schwesternschulung kostenlos

Wir bieten Ihnen/Euch eine Schwesternschulung an, die über die medizinischen Grundlagen der Gesundheitsinitiative und die Verwendung aller Instrumente, inkl. des Aufspielens der BeWegDich-App auf das Patientenhandy informiert.

Natürlich kann auch jeder Arzt eigenständig sein Praxispersonal fortbilden. Die Zugangsdaten/Passwort für den Download des Infomaterials kann von jeder Arztpraxis (auch Nichtmitglieder des Vereins) per Mail unter bahr@arztfortbildung.net angefordert werden. Zusätzlich übersenden wir dann auch gleich den Zugangsschlüssel für die „BeWegDich-App“. Die Installation auf dem Smartphone (Android oder Apple) ist ganz einfach und dauert ca. 2 Minuten.

Seitenanfang


Frau DM Heidrun Körk und ihr Team gehen in den verdienten Ruhestand!

(von Christine Bahr) Jedes Ende hat immer auch einen Anfang! Viele Jahre haben wir gemeinsam Herzpatienten betreut und die Zusammenarbeit war immer von einer gegenseitigen Achtung getragen. Kurz vor Weihnachten durfte ich die langjährige Kinder- und Hausärztin eine kleine Stunde von der Quartalsabrechnung abhalten und mit ihr und ihrem Schwesternteam über das Leben als Landärztin plaudern. Dieses tolle, erfrischende und auch lehrreiche Gespräch war eines meiner Highlights zum Jahresende!

Wie hat alles begonnen?

Als geborene Löcknitzerin habe ich meiner Oma schon als Kind die Beine gewickelt und wollte Ärztin werden. Ich studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin, um Augenärztin zu werden. Da ich aber unbedingt wieder in meine Heimat zurückkehren wollte, dort meinen späteren Mann kennenlernte, der als Anästhesist am Kreiskrankenhaus Pasewalk arbeitete blieb mir nur die Absolventenlenkung zum Pädiater. Meinem Ausbilder, Herrn CA Dr. Koch verdanke ich meine hervorragende Ausbildung. Extra für mich wurde 1984 am Landambulatorium Löcknitz eine neue kinderärztliche Stelle geschaffen. Gemeinsam mit den Kinderkrankenschwestern Regina Pogorzelsky, Gertrud Roggow, Marita Peschke und Marita Wittmann startete ich mit einer Kinderarztsprechstunde und Mütterberatung. Mit einer richtig schweren Tasche sind wir viele Jahre auch über die Dörfer gefahren.

Wie ging es nach der Wende weiter?

Das „Landambu“ Löcknitz wurde wegen unzureichender Wirtschaftlichkeit geschlossen. Mit 10 TDM haben sich mein Mann als Allgemeinmediziner und ich als Kinderarzt selbständig gemacht. Da es in unserer Region immer weniger Kinder gab, habe ich später auch als Hausarzt die Erwachsenen behandelt. Das Geheimnis der langen Zusammenarbeit mit meinen Schwestern sind die familiäre Atmosphäre in der Praxis und zwischenmenschliche Beziehungen über die Arbeit hinaus. Dazu gehörten immer auch gemeinsame Feiern und Ausflüge unter Einbeziehung der Familien. Das „Sie“ und die Autorität der Ärztin sind in der gemeinsamen Arbeit aber geblieben. Zu meinen schönsten Erlebnissen als Ärztin gehörten z.B. erfolgreiche Reanimationen in der Praxis, zuletzt vor 2 Jahren ohne dass der Patient einen bleibenden Schaden genommen hat. Zu den schlechtesten Erinnerungen gehören z.B. plötzliche Kindstode oder Unglücksfälle mit Kindern.

Was möchten Sie jüngeren Kollegen auf den Weg geben?

Früher war nicht alles besser, aber anders. Es wurde unter weniger Stress, mit mehr Personal, einer größeren Kollegialität, viel weniger Bürokratie und auch noch für die Ehre gearbeitet. Was uns die Krankenkassen/KV/Politik/Verwaltung eingebrockt haben, fasse ich als unzumutbare FÜNFERREGEL zusammen: 5 Minuten Untersuchungszeit plus 5 Minuten für Rezepte und Formulare plus 5 Minuten weitere Bürokratie. Desweiteren sind die zahlreichen Krankenkassenverträge (von DMP bis Pflegeheim+) vielleicht gut gewollt, aber ohne Nutzen in der Praxis. Aus meiner landärztlichen Erfahrung kann ich mir nicht vorstellen, dass solche Methoden wie z.B. Videosprechstunden eine Versorgungsverbesserung darstellen. Als junger Arzt kann man auch heute auf‘s Land gehen, denn man kennt die Patienten von klein bis groß und deren soziales Umfeld viel besser. Diese Arbeit ist sehr erfüllend.

Die niedergelassenen Ärzte müssen aber wieder mehr miteinander reden, um ihre gegenseitigen Probleme besser zu verstehen. Selbst so selbstverständliche Dinge wie gegenseitige Arztbriefe klappen nur teilweise. Ich hätte vielleicht sogar noch etwas weitergemacht, aber die gesetzlichen Zwänge zu Telematik, Bürokratie, Datenschutz, Digitalisierung, Pauschalhonorierung usw. machen das Praktizieren gerade für ältere Kollegen zunehmend komplizierter und zu einem wirtschaftlichen Risiko.

Wie geht es für Sie weiter?

Zuallererst werde ich ein Vierteljahr ausschlafen, nichtmedizinische Bücher lesen und mich meiner Familie widmen. Ich kann mir vorstellen, im Ruhestand vertretungsweise Arbeiten zu gehen. Mit mir gehen alle Schwestern in Rente. Nur Schwester Marita Peschke sucht eine Weiterbeschäftigung. Ich kann sie jedem Kollegen nur wärmstens empfehlen.

Im Namen von FoKo wünsche ich unserer Kollegin Frau Körk und ihren Mitarbeiterinnen noch viele erfüllte Jahre und würde mich freuen, sie z.B. zu unseren Fortbildungsveranstaltungen auch weiterhin begrüßen zu dürfen.

Seitenanfang


NEU – Senioren auf dem Land und die Digitalisierung

Kooperationsangebot an Schüler und Senioren

Die richtige Digitalisierungsanwendung/Smartphone-App kann für den Menschen zur Gesunderhaltung sehr nützlich sein und kann sogar im Notfall Leben retten!

Unsere ältere Bevölkerung ist leider oftmals mit den neuen Techniken aus den verschiedensten nachvollziehbaren Gründen überfordert. Das wollen wir mit einem einfachen Smartphone-Schulungsangebot für unsere ältere Bevölkerung ändern. Die Menschen haben nachvollziehbare Ängste, wie z.B.: „Ich gehe nicht in den Wald, weil ich Angst habe, dass mich keiner mehr findet.“.

Zeigen wir ihnen – in Zusammenarbeit mit Schülern des Oskar-Picht-Gymnasiums, Pasewalk – wie einfach ein Smartphone funktioniert, was die wichtigsten Funktionalitäten, auch kleinen Fallstricke sind und wie mit sinnvollen medizinischen App‘s das tägliche Leben gesünder, ja sogar etwas lebenswerter gemacht werden kann.

Aus diesem Grund suchen wir mit Plakaten und Anzeigen in der regionalen Presse weitere Senioren und Schüler, die uns bei unserem kostenlosen Schulungsangebot unterstützen möchten.

Seitenanfang


In eigener Sache

BMP – Medikamentenplan

Von haus- und fachärztlicher Seite wird gelegentlich auf eine fehlende Qualität des BMP hingewiesen. Deshalb möchten wir alle Ärzte bitten den BMP sorgfältig zu erstellen, keine handschriftlichen Änderungen vorzunehmen, die richtige Packungsgröße (N3 bei Dauermedikamenten) anzugeben, jede Änderung zu dokumentieren und keine nicht scannbare Formatänderung (z.B. A5) vorzunehmen.

Unser Praxisboard für Nachfolger

Wir möchten alle Kollegen, die ihr Foto noch nicht zugesandt haben, um Erledigung bitten. Dann können wir den Webseitenteil „Praxisboard“ mit dem notwendigen Leben füllen.

Seitenanfang


Termine & Einladungen


Schulung:

  1. Besonderheiten bei der Versorgung von LVAD- und Herzinsuffizienzpatienten
  2. Gesundheitsinitiative „Gesundheit durch Bewegung“ – Einsatz der Instrumente und Aufgaben der Praxisassistenz bei der Patientenmotivation

Teilnehmer: Schwestern, MFA, Pflegeassistenzpersonal
Termin: 22.01.2020, 15.00 – 17.00 Uhr
Ort: VAZ Historisches U Pasewalk


Ärztliche Fortbildung:

PaVK – Medikamentöse Behandlung unter hämostaseologischen Gesichtspunkten

Teilnehmer: Ärzte
Termin: 22.01.2020, 18.30 – 20.30 Uhr
Ort: VAZ Historisches U Pasewalk


Qualitätszirkel:

Aktualisierte Leitlinie 2019 – Herzinsuffizienz – Aufgaben und Zusammenarbeit von Hausärzten, Kardiologischer Praxis, Klinik, Pflegediensten

Teilnehmer: Ärzte, Leitende Schwestern/MFA, Leitende Pflegefachkräfte
Termin: geplant 25.03.2020, 17.30 – 18.15 Uhr
Ort: VAZ Historisches U Pasewalk


Ärztliche Fortbildung:

Moderne Schmerztherapie – Cannabis & Co.

Teilnehmer: Ärzte
Termin: geplant 25.03.2020, 18.30 – 20.30 Uhr
Ort: VAZ Historisches U Pasewalk

Seitenanfang