„Herzinsuffizienz hat eine schlechtere Prognose als Krebs!“
Pflegefachkräfte von Pflegediensten und Pflegeheimen sowie Schwestern und medizinische Assistenzen aus Hausarztpraxen haben gemeinsam eine Fortbildung zum Thema Herzschwäche im Historischen U in Pasewalk durchgeführt .
Unter dem Dach der Interessengemeinschaft FOKO Ärztliche Fortbildung & Kommunikation NordOst Pasewalk wurde die Veranstaltung organisiert. Dr.med. Christine Bahr, Schwester Regina Stade, Schwester Sabine Ulrich vom Ambulanten Herz-Kreislauf-Zentrum Pasewalk Ueckermünde und Oberarzt Dr.med. Basil Alklout sowie Pfleger Stephan Böttcher vom Klinikum Karlsburg haben den Kollegen die Schnittstellen zwischen Hausarzt, Facharztpraxis, Klinik und Pflege in der gemeinsamen Patientenbehandlung erläutert.
Neben den medizinischen Grundlagen einer Herzschwäche, den diagnostischen und therapeutischen Behandlungen und den kardiovaskulären Präventivmethoden wurde auch auf die spezifische Versorgung von Patienten mit einem Kunstherz eingegangen.
Anhand von praktischen Beispielen konnten die Pflegefachkräfte Ihr breites Wissen z.B. bei der Wundbehandlung und Wundbeurteilung weiter vertiefen.
Die Veranstaltung diente dazu, die hochqualitative Zusammenarbeit zwischen den einheimischen Gesundheitsdienstleitern im Interesse der Patienten weiter voranzutreiben. Der regionale Wissenstransfer bietet dafür eine wichtige Grundlage.
Trotzt allen Ernstes kam der Spaß auch nicht zu kurz, denn als Patientenersatz mussten für die praktischen Übungen Kohlköpfe herhalten.
Gemeinsame Fortbildung zum Thema Herzschwäche
Am 22.01.2020 fand im Historischen U Pasewalk eine gemeinsame Fortbildung von Pflegefachkräften aus Pflegediensten und -heimen sowie Schwestern und Medizinischen Fachangestallten aus Hausarztpraxen statt.
Zahlreiche interessierte Besuche
Der Einladung zur Fortbildung zu den Themen "Besonderheiten bei der Versorgung von LVAD- und Herzinsuffizienzpatienten" und "Gesundheitsinitiative 'Gesundheit durch Bewegung'" wurde gern gefolgt.
Prognose einer Herzinsuffizienz schlechter als Krebs!
Frau Dr. med. Christine Bahr spricht ein paar einleitende Worte zu Pflegefachkräften und medizinischen Fachpersonal.
Hohe Verantwortung der pflegenden Fachkräfte
Chr. Bahr betonte die die hohe Verantwortung der Pflegekräfte bei der frühen Erkennung von Zeichen einer Herzschwäche ihrer Patienten.
Deutliche Unterschiede waren zu sehen
Die Pasewalker Kardiologin stellte anschaulich das Herz eines gesunden Menschen dem eines Patienten mit Herzinsuffizienz gegenüber.
Wissen rettet Leben
Zahlreiche Pflegefachkräfte und Schwestern aus regionalen Pflegediensten/-heimen und Hausarztpraxen nutzten die Gelegenheit um neues zum Thema Herzschwäche zu erfahren oder frischten ihr Wissen auf.
Gemeinsame Fortbildung, gemeinsame Ziele
Die Zusammenarbeit einheimischer Gesundheitsdienstleister im Interesse des Patienten zu steigern war ein Hauptziel der Veranstaltung.
Vielseitige Themen
Medizinische Grundlagen, diagnostische und therapeutische Behandlungsmaßnahmen sowie kardiovaskuläre Präventivmethoden wurden erörtert.
Initiative "Gesundheit durch Bewegung"
Dr. med. Chr. Bahr informierte über die Bewegdich-Route und der guten Zusammenarbeit mit dem Landesforst MV und dem Forstamt Rothemühl im Rahmen der Gesundheitsinitiative.
Wir sind ein Team
Alle Beteiligten müssen im Interesse des Patienten zusammenarbeiten. (Grafik: AdobeStock)
Was ist LVAD?
OA Dr. med. Basil Alkhlout vom Klinikum Karlsburg erklärte das LVAD (Linksherzunterstützungssystem, Left Ventrikular Assist Device)
Zusammenarbeit ist das A und O
Der Herzspezialist Dr. med. Alkhlout vom Herzzentrum Karlsburg erklärte verständlich zum Thema und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Versorgung von Ptienten mit einem Kunstherz.
Medizinische Grundlagen etc.
Neben den medizinischen Grundlagen einer Herzschwäche wurde auch auf die spezifische Versorgung von Kunstherzpatienten eingegangen.
Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz und LVAD
Schwester Regina Stade aus der Kardiologischen Praxis Dr. med Chr. Bahr bei ihrem Vortrag
Dokumentation - Sicherheit für alle
Schwester Regina bei der Erörterung der Wichtigkeit der Dokumentation.
Demonstration eines Verbandwechsels
Regina Stade und Sabine Ulrich demonstrieren den Verbandswechsel an einen LVAD-Patienten am "Patienten Kohlkopf"
Vorführung eines Verbandwechsels
Vorführung eines Verbandwechsels
Praktische Übung am "Patienten"
Praktische Übung am "Patienten"
Die Teilnehmer der Weiterbildung übten den Verbandswechsel sehr anschaulich an einem Kohlkopf.
Praktische Übung am "Patienten"
Praktische Übung am "Patienten"
Praktische Übung am "Patienten"
"Patient Kohlkopf" mit Drive-Line
Präsentation LVAD
Modernste Technik zum Anfassen: Der Pfleger Stephan Böttcher vom Klinikum Karlsburg erklärt das LVAD.